Der erste Schritt zurück in die Kraft

Es gibt wahrscheinlich Millionen Gründe, die unser Gehirn parat hat, warum es unsere Mitmenschen besser, einfacher im Leben haben. Warum ihr Erfolg, ihr Glück naheliegend sind bzw. sie die richtigen Partner*innen gefunden haben, um dem Leben in Harmonie zu begegnen. Doch während wir uns darin verlieren, warum das Schicksal andere bevorzugt, übersehen wir zumindest 3 Aspekte:

 

  • Es gibt Millionen Gründe, die für uns und unsere Chancen sprechen;
  • Niemand anderes sein zu wollen ist der Beginn aller Kraft;
  • Wer mit sich in Unfrieden lebt, verliert den Fokus.

 

Was läuft bereits gut? Auf welche Selbstverständlichkeiten kann ich mich verlassen? Wer hilft mir in der Not? Kann ich teilen? Welche Hürden habe ich bereits überwunden, die mir anfangs zu hoch erschienen? Was habe ich gelernt, als man mich „abschreiben“ wollte? Was gefällt mir an mir und meiner Haltung besonders gut? Worauf bin ich stolz? Fragen wie diese trainieren einen wohlwollenden Blick auf sich und die eigenen Umstände. Und dieses Training braucht unser Gehirn dringend. Denn wie können wir uns mit uns und unseren „Unzulänglichkeiten“ anfreunden, wenn soziale Medien Perfektionismus vorgaukeln? Die Realität ist nicht gefiltert und wir tun gut daran, unsere eigenen Filter neu zu kalibrieren.

 

Auch wenn es sich zunächst unangenehm anfühlen mag: Gehen Sie Ihrer Einzigartigkeit nach und erinnern Sie sich mit liebevoller Hartnäckigkeit daran, warum Sie zu Ihrem/r besten Freund*in werden sollten. Übrigens: Freundschaft mit sich zu schließen bedeutet auch, die Emotionen (auch Ängste, etc.) akzeptieren zu lernen. Unangenehme Empfindungen gewinnen nur dann an Macht, wenn wir sie mit aller Kraft loswerden wollen. Gleiches gilt für unangenehme Umstände im Allgemeinen. Das Leben ist nicht einfach und schon gar nicht fair, aber es bietet zumindest eine große Chance: Mit all dem, was wir sind, das Ruder herumreißen zu lernen! Mehr dazu in meinen Büchern UNSICHERHEITEN – Dem Ungewissen begegnen und daran wachsen bzw. KRÄNKUNGEN – Was sie wert sind und wie wir sie überwinden.

 

Herzlichst Tamara Nauschnegg

 

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