Ich bin einzigartig und darf auch so leben

Die Achtmilliarden-Menschen-Marke wurde soeben geknackt. Acht Milliarden Persönlichkeiten mit Geschichten, die so individuell wie unser Fingerabdruck sind. Unser Gehirn und die Gesellschaft vereinfachen diese Vielfalt, indem sie die Menschen auf wenige Merkmale reduzieren. Das ist hilfreich, um sich in der Welt zurechtzufinden, ist aber jedenfalls destruktiv, wenn geurteilt wird, ob der persönliche Lebensweg richtig oder falsch ist, wenn vorgeschrieben wird, wen wir lieben dürfen und wie wir auszusehen haben. Hinzu kommt, dass wir uns selbst über hartnäckige Glaubensmuster einschränken. Wenn die innere Stimme flüstert, „Das gehört sich nicht“, „Was sollen die Nachbar*innen sagen?“ oder „Du sollst nicht zu viel Aufsehen erregen“ kommt nichts Gutes dabei heraus. Warum?

 

Soll auf unserem Grabstein wirklich zu lesen sein: „Hier ruht XX, sie/er war gut angepasst, hat niemals ihren/seinen Platz beansprucht und ist in der Masse untergegangen?"

 

Jedes Leben ist anders. Und so auch seine Bedürfnisse. Ja, wir werden immer wieder auf die Grenzen und Limitierungen anderer stoßen, doch sind wir es uns schuldig, uns nicht selbst zu beschränken. Wir tragen Verantwortung für unser Leben und werden der Einzigartigkeit nur gerecht, wenn wir uns von Herzen gönnen, anders zu sein und auch den Anspruch stellen, so leben zu dürfen.

 

Einen schönen Abend wünsche ich!

 

Herzlichst Tamara Nauschnegg

 

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