Keine Angst vor dem Unbekannten - das Bekannte setzt Grenzen

Ob wir wollen oder nicht: Unsere Komfortzone ist kein Alltagsdomizil. So bequem und erholsam sie zunächst auch erscheinen mag - sie ist trügerisch. Je weniger Herausforderungen wir uns stellen und je mehr wir versuchen, die Vergangenheit zu konservieren, umso kleiner wird unsere Komfortzone werden. Leben ist Veränderung. Und mutig loszulassen oft die einzige Möglichkeit, wieder Stabilität, Zuversicht und Glück zu erfahren.

 

Unbestritten ist, Unbekanntes ist zunächst einmal unbequem, fordernd, vielleicht sogar furchteinflößend. Aber es bietet auch Gelegenheiten über sich hinauszuwachsen. Destruktive Gedankenmuster, schädliche Beziehungen und verdorrte Arbeitsumfelder haben keine Zukunft. Das grundsätzliche Problem im Leben ist allerdings: Wir vertrauen den gewohnten Umständen mehr als unserer Fähigkeit, mit neuen Aufgaben zurechtzukommen. Ja, ein neuer Job macht Angst, aber der alte, erschöpfende macht uns vielleicht irgendwann krank. Ja, eine mögliche Trennung vom Partner, der Partnerin kann uns schier zerreißen, aber das Aufwärmen der längst gescheiterten Beziehung nagt an unserem Selbstwertgefühl oder nimmt das letzte Stückchen Vertrauen. Und ja, eine neue Weltanschauung kann unsere vorgefertigte Meinung gefährden, aber eine starre Sicht auf die Dinge wird uns jene Chancen nehmen, die andere nützen. Egal welche Prüfungen Sie gerade durchzustehen haben, lassen Sie die Furcht vor dem Unbekannten nicht Ihre Welt beschränken. Manchmal muss man trotz überwältigender Angst losgehen und darauf vertrauen, dass die in uns angelegte Fähigkeit - zu wachsen, wenn es darauf ankommt – (innere) Grenzen sprengen wird.

 

Herzlichst, Tamara Nauschnegg

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0