Der etwas andere Wunschzettel - Dankbarkeit für Einsteiger/innen

Unzählige wissenschaftliche Studien bestätigen es: Dankbarkeit tut uns gut. Sie ist ein wesentlicher Schlüssel zum Glück und lässt unsere Fähigkeit, Schönes zu erkennen, trainieren. Mehr noch: Dankbarkeit steht jedem/r gut, nur vergessen wir im Rausch der Negativität uns daran zu erinnern. Nutzen Sie die Magie der Weihnachtszeit und verleihen Sie Ihrer Dankbarkeit Ausdruck. Wie? Bringen Sie Ihre dankbaren Momente zu Papier. Kinder schreiben mit strahlenden Augen einen Brief an das Christkind oder den Weihnachtsmann. Warum schreiben Sie nicht einen über Ihre Dankbarkeit? 

Mit dieser achtungleben-Übung halten Sie für einige Momente die Zeit an, indem Sie sich nicht auf einen Mangel, unerfüllte Wünsche oder Sehnsüchte konzentrieren, sondern auf kostbare Momente der Erinnerung. Die Übung eignet sich als Akutmaßnahme für schlechte Tage, aber auch zum Aufbau von Selbstliebe und -mitgefühl. Zu Beginn werden Ihnen vielleicht nur wenige Punkte in den Sinn kommen, für die Sie dankbar sein können. Gutes wird gerne vorausgesetzt. Lassen Sie aber nicht locker. Gehen Sie auf die Suche nach den längst vergessenen Glücksmomenten aus 2017. Erkennen Sie die schönen Seiten des Jahres, auch wenn mit Sicherheit viele traurige, einsame und verzweifelte Momente dabei waren.

 

Die gute Nachricht ist: Unsere Dankbarkeit lässt sich trainieren. Und je häufiger Sie üben, umso mehr Gelegenheiten zur Dankbarkeit werden Sie entdecken. Im Grunde kennen wir den Mechanismus gut, nur in umgekehrter Weise. Wenn Sie nach Gründen des Beklagens suchen, werden Sie diese auch finden. Und je öfter Sie sich beklagen, umso mehr Gründe dazu wird es geben.

 

Tamara Nauschneggs Dankbarkeitsbrief
Tamara Nauschneggs Dankbarkeitsbrief

 

Meinen persönlichen Dankbarkeitsbrief habe ich schon geschrieben, wie das Foto zeigt. Er endet mit einer Liebeserklärung an mich selbst. Und zwar schreibe ich, dass ich dankbar bin, ich zu sein. Mit all meinen Schwächen, Ecken und Kanten. Klingt das überheblich? Nein, nur dankbar. Haben Sie sich in diesem Jahr schon einen Liebeserklärung gemacht? Haben Sie sich bereits gesagt, wie wichtig Sie sind, wie viel Großartiges Sie leisten und wie stolz Sie auf viele Aspekte Ihres Lebens sein können? Noch nicht? Dann tun Sie es. Es mag vielleicht amüsant klingen oder anfänglich seltsam anmuten, doch lassen Sie sich nicht davon beirren. Wir sind Selbstkritik gewohnt und Selbstlob wird nur allzu leicht als Arroganz missverstanden. Doch sich selbst wertzuschätzen ist der Beginn von Allem. Und da Dankbarkeit meist mit Demut einhergeht, erübrigt sich das Argument der Überheblichkeit.

 

In diesem Sinne, viel Freude beim Wieder(Entdecken) Ihrer Dankbarkeit und eine wunderschöne restliche Vorweihnachtszeit!

 

Herzlichst, Tamara Nauschnegg

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Kommentare: 2
  • #1

    Annette (Donnerstag, 22 Dezember 2016 10:50)

    Sehr schön. Werde ich auch machen. Optimaes Jahres-Abschluss-Ritual 2016 :-)

  • #2

    Tamara Nauschnegg (Donnerstag, 22 Dezember 2016 12:44)

    Danke! Und ja die Zeit eignet sich prima! :-)

    Liebe Grüße Tamara